TECKTOPISCH

TECKTOPISCH ist eine Stadterkundung
des postgraduierten Studiengangs
KUNST & ÖFFENTLICHER RAUM / ÖFFENTLICHE HANDLUNGSFELDER
Akademie der Bildenden Künste Nürnberg
in Zusammenarbeit mit der
Städtischen Galerie & Museum im Kornhaus, Kirchheim unter Teck.
10. Juli – 19. September 2010

Mehr Informationen: https://tecktopisch.wordpress.com/

Nach mehrmonatigen Recherchen in der Teckstadt entwickelten die StudentInnen Projekte, in denen verborgene historische und archäologische Strukturen oder auch unbeachtete (Alltags-)Phänomene thematisiert werden, wie beispielsweise in Julia Karmanns ortsspezifischen Arbeiten „Andere Räume“ oder in den von Geraldine Frisch durchs Fernrohr zu fokussierende „Juckepunkte“ der schwäbischen Kleinstadt.

Die Frage nach unterschiedlichen Ethnien, Lebensformen und gesellschaftlicher Integration werden in der „Oral Statement Drawing Series 2009 – 2010“ von Dongwhan und Haejun Jo bearbeitet, die auf Interviews mit ehemaligen Aussiedlern basieren, sowie im Rollenspiel von Rainer Schenk „Herr Selcuk könnte es nicht besser machen“, bearbeitet. Auf die im Stadtraum platzierten Skulpturen, Denkmäler und Brunnen, die zahlreichen öffentlichen Möblierungen, sowie die privatwirtschaftlichen Requisiten und Icons, die im Zuge der Kommerzialisierung die Strassen und Plätze bevölkern, reagieren Veronika Hammerl und Michael Dietlinger mit poetischen und sozialkritischen Audioinstallationen.

Während Veronika Hammerl städtische Objekte zum Sprechen bringt, reagiert Chris Weiss auf die identitätsstiftende Bronzeskulptur „Pannonia“ mit handlungs- und körperbezogenen Kommentaren.

Während der Sommermonate nutzen Hegemans & Hüter die Organisationsstruktur und Öffentlichkeit traditionsreicher Stadtfeste. Zu städtischen Ereignissen erstellt das Künstler- und Architektenteam flexible temporäre Bauten, in denen ein „Street Kino, ein „Chill-Lounge-Kino“ und eine „Peep Show“ angeboten werden. ( 30.7., 20.8. und 3.9. 2010)

Die mit „tecktopisch“ charakterisierten Projekte werden sowohl in der Innenstadt Kirchheims als auch in der Städtischen Galerie (EG) und im Museum im Kornhaus zu sehen sein: Für Nina Walser und Almut Reichenbach liefern museale Exponate wichtige Impulse für installative Arbeiten wie beispielsweise für das mit Lebensmitteln nachgebaute Stadtmodell (Walser), das entweder bei der Eröffnung vertilgt oder sich anschließend selbst auflösen wird. Mit haarigen Implantaten im Museum und in der Innenstadt kommentiert hingegen Almut Reichenbach die von Frauenhand in häuslicher Fron gestalteten Haarbilder, die im Museum als Erinnerungsfetische an verstorbene Person ausgestellt sind.

Bereits ab 1. Juli 2010 finden sowohl in der Innenstadt Kirchheims als auch in der Peripherie der Teckstadt Aktionen statt: Jakob Friedl umkreist und durchkreuzt mit einem umgebauten Fahrrad, auf dem ein Zeichenbrett montiert ist, das Stadtgebiet. Wie ein Seismograph zeichnet er topografische Veränderungen und Unebenheiten auf. Die Aufzeichnungen der mehrtägigen Geländeuntersuchung werden in der Kornhausgalerie gezeigt. Eine Woche lang (1. – 7. Juli) führt die Koreanerin Ji Hye Han die partizipative Aktion „Absorptia“ in der Innenstadt durch, bei der die Passanten gebeten werden einen Beitrag /Äußerung an ihrem haftenden Kleid anzukleben. Die tagebuchartigen Körperhüllen werden ab dem 9. Juli in den Schaufenstern der Kornhausgalerie zu sehen sein. Am 8. und 9. Juli führt Gang Zhou ab 11 Uhr ein chinesisches Geburtstagsritual in der Innenstadt Kirchheims auf, um an das Alter der Stadt und an die Eröffnungsveranstaltung im Kornhaus zu erinnern.

Wie die Entstehung einer Stadt, entwickelt sich auch das Projekt TECKTOPISCH langsam, von der Planung /Konzept bis hin zu ersten realisierten Arbeiten und Aktionen. Die Eröffnungsveranstaltung am 9. Juli stellt innerhalb des Gesamtprojekts nur ein erstes Zwischenergebnis vor, das durch weitere Projekte, Aktionen und Installationen ständig ergänzt und aktualisiert wird. Weitere Veranstaltungen, die während der Ausstellungsdauer 10. Juli – 19. September 2010 statt finden, entnehmen Sie bitte dem Faltblatt.

Die Stadterkundung TECKTOPISCH wurde kuratiert von Simone Decker und Susanne Jakob, in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv, dem Städtischen Museum im Kornhaus, dem Kulturamt und dem Amt für Stadtentwicklung Kirchheim /Teck, sowie der Klasse für künstlerische Konzeptionen (Prof. Decker), der Bildhauerklasse (Prof. Ottmar Hörl), der Klasse für Schmuckgestaltung (Prof. Mayer) und der Klasse für Graphik/Kommunikationsdesign (Prof. Girst/Prof. Felten), AdBK Nürnberg.
Grafische Projektbegleitung und Gestaltung: Lea Hoerl und Kai Schmitzer, AdBK Nürnberg

Pressetermin: Donnerstag, 8. Juli 2010, 11.00 Uhr

Eröffnung: Freitag 9. Juli 2010, 19.00 Uhr
Foto: STADTREINIGUNG  –  AKTION ZU „SAUBER & SICHER“, 3/2020 © Susanne Jakob

HANS PFROMMER IM MICROSSAGE

Die letzte Veranstaltung 2020 ist eine Ausstellung mit Werken von Hans Pfrommer in einem zum Ausstellungsraum umgebauten Wohnwagen, abgestellt auf der Ausgleichsfläche im Bürgerpark vom 1. bis 4. Oktober.

Headerfoto: Microssage © Osvath/Preuß

Eröffnung Hans Pfrommer „daheim“ in der Microssage am 1.10.2020, 18-20 Uhr
Fotos: © Florian van het Hekke, Susanne Jakob und ststs.

Hans Pfrommer
< daheim >

Malerei und Zeichnung von Hans Pfrommer
im Microssage, einem mobilen Ausstellungsraum von Steffen Osvath und Liane Preuß.
auf der Ausgleichsfläche der Städtischen Galerie im Kornhaus im Bürgerpark.
Dauer: 1.10.– 4.10.2020

Eröffnung am Fokustag der KulturRegion
Donnerstag, den 1.10.2020, 18 -21 Uhr

Festrede von Timo Brunke
mit einer musikalischen Performance von Hans Pfrommer und Armin Subke

Begleitprogramm
Samstag, 3.10.2020, 15:00 Uhr
Führung mit Monika Schaber (Kunstbeirat)
Sonntag, 4.10.2020, 16:00 Uhr
Finissage mit dem Künstler

Angeregt durch das Festivalthema der KulturRegion Unter Beobachtung. Kunst des Rückzugs präsentiert der Kunstbeirat der Städtischen Galerie im Kornhaus “daheim” von Hans Pfrommer im Bürgerpark der Stadt Kirchheim. Der ungewöhnliche Ort als Plattform für öffentliche Aktionen ging aus einem von den Künstlern Dellbrügge/de Moll 2019 realisierten Projekt 2019 hervor: Mit der Gestaltung einer Ausgleichsfläche in Galerieraumgröße unter Verwendung von Recycling-Material reagierte das Künstlerduo auf die bevorstehende Schließung des Kornhauses. Dort nun wird vom 1. bis 4. Oktober ein zum mobilen Ausstellungsraum umgebauter Wohnwagen aufgestellt und für vier Tage eine Auswahl von Werken von Hans Pfrommer beherbergen und dabei zum Besuch dieser ungewöhnlichen Situation einladen.
Der Tabbert 5000-Wohnwagen wurde von den unter dem Namen „Microssage“ firmierenden Betreibern in einen Showroom und einen Loungebereich gegliedert und bietet den perfekten Rahmen für die kleinformatigen realistischen Gemälde und Zeichnungen des Stuttgarter Malers, der mit feinsinnigem Humor und spitzer Ironie die Absurditäten des Alltäglichen einfängt. In unvergleichlicher Art paaren sich Melancholie, Pathos und Satire in seinen Bildern. Die hintersinnigen, ironisch-lapidaren, beigefügten Titel haben dabei einen nicht unwesentlichen Anteil und so liegt es nahe, dass auch das gesprochene Wort bei der Eröffnung der Ausstellung eine Rolle spielen wird. Die einführende „Festrede“ wird von dem in Kirchheim aufgewachsenen und durch Poetry-Slam bekannt gewordenen Wortkünstler Timo Brunke gehalten. Hans Pfrommer wird im Anschluss gemeinsam mit dem Malerkollegen und Musiker Armin Subke eine musikalische Performance zum Besten geben.

Microssage ist ein mobiler Ausstellungsraum unter Konzeption und Durchführung von Steffen Osvath und Liane Preuß. http://www.microssage.de

Hans Pfrommer (*1969) hat an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart studiert. Er erhielt international anerkannte Stipendien, wie zuletzt „Cité Internationale des Arts“ in Paris. Er hatte Einzelausstellungen beispielsweise in der Galerie der Stadt Backnang, im Schloss Donzdorf und der Galerie Emmanuel Walddorff in Köln und nahm an zahlreichen Gruppenausstellungen teil. Seine Werke sind unter anderem in der Graphischen Sammlung der Staatsgalerie Stuttgart und der Kulturstiftung der ZF Friedrichshafen AG vertreten.

Timo Brunke (*1972) ist nach einem Studium der evangelischen Theologie und einer Schauspiel- und Sprecherausbildung als freischaffender Wortkünstler tätig. Er hat Auftritte im In- und Ausland, auf Theater-, Musik- und Literaturbühnen.
http://www.timobrunke.de

Öffnungszeiten
Donnerstag, 1.10. 18-21 Uhr,
Freitag bis Sonntag, 2.10. – 4.10.2020, jeweils 11-18 Uhr

Abb.2: © Hans Pfrommer

KURT LAURENZ THEINERT & THOMAS MAOS

Der Kunstbeirat der Städtischen Galerie im Kornhaus
präsentiert am Rollschuhplatz

„Klang-Licht-Spiele“
mit Kurt Laurenz Theinert & Thomas Maos

Samstag, 12.9.2020, 21:00 Uhr 
Dauer: ca. 40 min.

Einlass: um 20:45 Uhr

Header:© Kurt Laurenz Theinert
Fotos: © Kurt Laurent Theinert und © Torsten Wenzler

Thomas Maos und Kurt Laurenz Theinert spielen gerne, der eine mit seiner Gitarre und der andere mit Licht. In freien Improvisationen verwandeln sie den Rollschuhplatz in einen Kosmos aus Farben, Mustern, Klängen und Rhythmen. Klingt harmlos, ist aber überwältigend! Balken aus weißem Licht verformen, rastern und überlagern sich, werden farbig, tanzen, werfen Netze aus, reagieren auf die Geräusche und Klänge, führen aber auch über sie hinaus.
Kurt Laurenz Theinert ist Live-Licht- und Medienkünstler. Seine „visual piano“ Performances werden auf der ganzen Welt gezeigt. Von Sao Paulo, London, Sydney, Berlin über New York bis Singapur. Er schafft mediale Lichträume – live, abstrakt und raumfüllend – mit 360° Panorama-Projektionen. Das Besondere: Es gibt keine technische Verbindung zwischen Bild und den anderen beteiligten Künstlern. Der Dialog ist reine Improvisation, er erfolgt direkt und spontan. Möglich wird dies durch das das weltweit einzigartige Instrument »visual piano«, das Kurt Laurenz Theinert in Zusammenarbeit mit Philipp Rahlenbeck erfand und das ihm ermöglicht, ohne die Verwendung von vorgefertigten Clips, Räume mit Linien, Objekten und Farben in Echtzeit zu füllen.

Thomas Maos bewegt sich zwischen populärer und experimenteller, komponierter und frei improvisierter Musik. Seit über 20 Jahren arbeitet er mit Musikern, Schauspielern, Theatern, Lichtkünstlern und Tänzern in interdisziplinären Projekten zusammen.
Sein 1999 gegründetes CAMP-Festival war mehrfach im Ausland zu Gast (Rumänien, Bulgarien, Kroatien, Italien, Portugal) und wurde 2013 auf die Kunstbiennale in Venedig eingeladen. Für den mehrfach ausgezeichneten Gitarristen (Stipendium Kunststiftung Baden-Württemberg, Schloss Solitude Stuttgart, Baden-Württembergischer Theaterpreis 2017) steht die Arbeit am Klang im Vordergrund. Seine Leidenschaft ist die elektro-akustische Musik und die Erweiterung deren Klangspektrums, hier kongenial die Lichtregie Theinerts begleitend.

Die extra für Kirchheim und die Bastionsmauer konzipierte Vorstellung wird am Abend des 12.09. im Rahmen des Kirchheimer Kultursommers 2020 vom Kunstbeirat der Städtischen Galerie Kirchheim unter Teck veranstaltet.
Der Kunstbeirat nutzt die Zeit des Umbaus der Städtischen Galerie im Kornhaus, um bildende und darstellende Kunstformen an verschiedene Orte der Stadt zu bringen.

Header Foto: © Kurt Laurenz Theinert

ANTON PETZ

HINWEIS

Wegen der Ausbreitung der CORONA-2-Pandemie musste der Kunstbeirat der Städtischen Galerie im Kornhaus die im März 2020 geplante Ausstellung von ANTON PETZ auf März 2021 verschieben.
Die ursprünglich geplante Präsentation des malerischen Werks von Anton Petz findet nun vom 20. März bis 12. Juni 2021 in abgewandelter Form als begehbare Ausstellung in den Schaufenstern der Galerie im Kornhaus und in den Fensteröffnungen zur Max-Eyth-Str. statt.

In seinem Essay „Ornament der Masse“ schreibt der deutsche Soziologe Siegfried Kracauer (1889-1966) am Ende der Weimarer Republik (1927), dass „die Untersuchung alltäglicher Phänomene und Praktiken der Alltagskultur Einsicht in die Verfasstheit einer bestimmten Ära ermöglichen“.

ANTON PETZ
CON:TEXT

Eine Installation mit medienbasierten Bildern
in den Arkaden der Städtischen Galerie im Kornhaus

20.03.-12.06.2020

Normalerweise malt Anton Petz großformatige Ölbilder, die entindividualisierte, gesichtslose Massen in unterschiedlichen räumlichen Konstellationen zeigen: Menschengruppen, schemenhafte Figuren, manchmal auch nur Silhouetten, die dicht gedrängt in Booten sitzen, sich im Parkett der Börse um die Daily News scharen oder in losen, ungeordneten Formationen öffentliche Plätze, Parks und Straßen okkupieren. Häufig handelt es sich um (Nach)Bilder von Fotografien, die bereits in ähnlicher Weise über analoge und digitale Medien verbreitet wurden.


Anstatt die gemalten Bilder im Ausstellungsraum der Städtischen Galerie zu zeigen, überträgt Anton Petz seine Bildmotive mittels digitaler Verfahren auf großformatige Planen und versetzt die gesamte Ausstellung „coronagerecht“ in die Arkaden des Kornhauses. Für drei Monate verwandelt der in München lebende Maler diesen architektonischen Kontext in eine begehbare Open-Air Galerie. Auf zwei voneinander getrennten räumlichen Ebenen werden gesellschaftspolitisch brisante Fragen mit Bildern von globalen Konflikten, demonstrierenden Massen und schicksalshaft zusammengeworfenen Menschengruppen kombiniert, die sich als sprachlose Individuen selbst organisieren und denen der Künstler Gehör und Sichtbarkeit verleiht.  (Susanne Jakob)

Abb: Anton Petz, Die Macht der Bilder gegen die Ohnmacht (Überfahrt 2017),
con:text 2021 © Anton Petz

Vita


  • 1962 in Graz, lebt in München
    1981 – 1987 Studium der Malerei Akademie der Bildenden Künste Wien
    1987 Würdigungspreis des Bundesministeriums
  • Akademiefreundepreis
  • Auslandsstipendium Madrid
    1993 -1997 Gastprofessor, Akademie d. Bildenden Künste, Wien
    1996 Anerkennungspreis, Bauholding Kunstpreis für Malerei, Klagenfurt
    2013 Artist in Residency, Huantie Times Art Museum, Peking

Städtische Galerie im Kornhaus


  • Kunstbeirat –
    Max-Eyth-Strasse 19
    73230 Kirchheim unter Teck
    T. 07021/973032

Öffnungszeiten
Die Städtische Galerie im Kornhaus ist seit März 2020 wegen Umbauarbeiten geschlossen.
Die Ausstellung von Anton Petz findet an der Schnittstelle zum Stadtraum von 0-24 Uhr statt.

PRESSE REVIEWS

Esslinger Zeitung (Gaby Weiß) vom 22.03.2021

Der Teckbote (Florian Stegmaier), 23.03.2021

BYUNG CHUL KIM

Header: Header: Byung Chul Kim, „Heulen“, aus der Fotoserie: Klaffen, Knurren, Hecheln, Heulen, Schlabbern, Schwanzwedeln“, 2008 © BCK

FINISSAGE
Sonntag, 22. März 2020, 15 Uhr
mit Byung Chul Kim und Susanne Jakob
muss wegen der CORONA-PANDEMIE leider abgesagt werden.
Die Ausstellung selbst ist am 22. März 2020 von 11-17 Uhr geöffnet.

In der Ausstellung „Ich habe viel gemacht …“ zeigt der in Seoul/Korea geborene
Künstler Byung Chul Kim einen Querschnitt seiner bisherigen
künstlerischen Arbeit, die sich in Performances und Aktionen sowie in
Fotografie, Video und großformatigen Zeichnungen artikuliert.

Bekannt wurde Byung Chul Kim mit seinem einjährigen Projekt
„Performance-Hotel“ (2009–2010), „einem international rezipierten,
partizipativen Kunstprojekt im Stuttgarter Osten“. (wikipedia)
Kims Kunstprojekte kreisen um die Suche nach unterschiedlichen
menschlichen Ausdrucksmöglichkeiten (Lachen, Singen, u.a.), nach
Identität und nach nicht-materiellen Tauschmitteln, die im Unterschied
zum Geldwert einen humanen, ästhetischen Wert besitzen. Im
Performance-Hotel und im Performance-Express (Zugfahrten nach Paris,
Metz, Luxemburg, 2010–2011) konnte gegen eine Performance ein
Schlafplatz bzw. ein Zugticket erworben werden. Mit diesen Aktionen,
wie auch mit dem Projekt, „Humor-Restaurant“, bei dem sich der Gast
mit einer humorvollen Darbietung eine Mahlzeit verdienen konnte,
befragt der Künstler auch den Wert von ästhetischen Handlungen in
einem neoliberalen Wirtschaftssystem.

Byung Chul Kim, Humor Restaurant, Stuttgart 2010 © BCK

In den großformatigen Zeichnungen erweitert Kim sein Themenfeld auf
den naturwissenschaftlichen Kosmos. Während die grafische Serie „Der
kleine Künstler“ (2007) noch als Storyboard angelegt ist, weisen die
großformatigen, autonomen Zeichnungen beispielsweise aus der Serie
„Identität und Erscheinung“ (2015) auf Flug- und Bewegungsprotokolle
von Insekten oder auf taxonomische und medizinisch anmutende Tier- und
Menschenstudien hin.
Allen Werken Byung Chul Kims ist jedoch eines gemeinsam, die Liebe zum Kleinen und scheinbar Unwichtigen sowie eine Prise zenbuddhistischer Humor. (Susanne Jakob)

FÜHRUNGEN mit Monika Schaber
Sonntag, 1. März 2020, 15.30 Uhr
Sonntag, 8. März 2020, 15.30 Uhr

KURZBIOGRAFIE

Byung Chul Kim *1974 in Seoul)/Korea.
1998-2002: Studium der westlichen Malerei (Studiengang der bildenden Kunst) an der ChuGye University for the Arts in Seoul.
2002: Studienabschluss „Bachelor of Fine Art“ an der ChuGye University for the Arts in Seoul/Korea.
2004 hat Kim Korea verlassen, um in Deutschland bildende Kunst zu studieren.
2005-2011: Studium der freien Kunst mit Schwerpunkt Bildhauerei und neue Medien an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Prof. Werner Pokorny und Prof. Christian Jankowski.
2007: Gastsemester, Masterclass, Graduate Fine Art Programm California College of the Arts San Francisco / USA
2011 Studienabschluss: Diplom für Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart.
Seit 2015 lebt und arbeitet Byung Chul Kim in Essen.

Header: Byung Chul Kim, „Hecheln“, aus der Fotoserie: Klaffen, Knurren, Hecheln, Schlabbern, Schwanzwedeln“, 2008 © BCK

PRESSE REVIEW

Stuttgarter Nachrichten (Kathrin Waldow) 20.02.2020

Esslinger Zeitung (Dr. Dietrich Heissenbüttel) vom 17.2.2020

Der Teckbote (2020) vom 10.02.2020

Der Teckbote (Redaktion) 8.2.2020

OpenPresss von 02/2020

andreasschneider

andreasschneider
< Überkandidelt
>

Eröffnung: Sonntag, 8. Dezember 2019, 17 Uhr
8.12.2019 – 26.1.2020

andreasschneider, Capri-Synergie, 2019 (Installation)
Aluminium, Leuchtmittel, Kabel, Holz, Folie, Schalttechnik, 1300 x 420 cm / h 380 cm, Foto © andreasschneider

Für die Ausstellung kurz vor der Sanierung des Kornhauses geht andreasschneider den Ort mit dem Thema Energie an. In Zeiten des globalen Klimawandels und der Diskussion um die Ausbeutung lebensnotwendiger Ressourcen ist das Thema Energie von aktueller Brisanz. Energie lässt sich speichern und transportieren. Energie wird genutzt und verbraucht. Jede Aktivität ist mit Energie verbunden. Zugleich ist Energie als lebendige Kraft und Antrieb ein Motor, der den Einzelnen aktiviert und ihn befähigt zu wirken, auch im Kontext der Kunst. Gibt es eine besondere Kunst-Energie? Brauchen wir die Kunst um Energie zu erfahren? Im Kontext der inszenatorischen künstlerischen Praxis von andreasschneider sollen gesellschaftliche Fragen zum Umgang mit Energie gestellt und im metaphorischen Bild die Grenzen der Nutzung von Energie bewusst werden, denn, so der Künstler, ,„wir sind die Energie“.

© andreassschneider, Gesamtansicht „Überkandidelt“, 8.12.2019 – 26.1.2020, Foto © andreasschneider
andreasschneider, Die Liebenden 2019
Lederimitat, Schaumstoff, Stopfwatte 300cm / D 50cm (je Objekt), Foto © andreasschneider

Der Ausstellungsraum wird mit zwei raumgreifenden bildhauerischen Positionen bespielt. Dabei wird ein selbstleuchtender Strommast geknickt in den Raum gedrückt. Dieser besteht ausschließlich aus „Leuchtstoffröhren“ und führt das unablässige Stromnutzen ad absurdum. Die geballte Leuchtkraft flutet den Raum. Als zweite Position werden zwei mannshohe, aus Holz gedrechselte Isolatoren gezeigt und die Isolationsfähigkeit wie auch der Brennwert von Holz in den Fokus gerückt. Zudem bilden die Isolatoren und der Mast als blendende Skulptur die Basis für die Stromleitungen, die somit unzertrennlich miteinander verbunden sind. Die skulpturalen Eingriffe wirken im Raum überkandidelt, also überspannt und überdreht, heiter und „ver-rückt“.

Die Ausstellung steht im Kontext der bevorstehenden Sanierung der Städtischen Galerie im Kornhaus. Dazu wird sehr viel Energie benötigt, welche der Kunst, Kultur und dem historischen Erbe der Stadt Kirchheim unter Teck im Nachgang zugute kommt.

Kuratorenführung mit Dr. Heiderose Langer
Samstag, 14. Dezember, 16.00 Uhr

Werkvortrag von Andreas Schneider
Im Anschluss: Gespräch mit Andreas Schneider und und Dr. Heiderose Langer
Samstag, 25. Januar 2020, 16.00 Uhr

andreasschneider

1969 geboren am 21. August in Basel
1985 Vorkurs für Metall, Allgemeinen Gewerbeschule Basel
1986 Lehre als Hochbauzeichner
1990 Gestaltung, Entwicklung und Umsetzung von Möbeldesign
2005 autodidaktische Aneignung als bildender Künstler
lebt und arbeitet in Basel

Auswahl Ausstellungen:

2019 Jugend-Kunst-Architektur-Projekt, Kunststiftung Erich Hauser | Lost in Control, Salon Mondial Basel (solo) | Gefällt, Villa Renata Basel/CH | 2018 Transenvironmental Exercises, Salon Mondial, Münchenstein/CH | Virtus-Vagabund, Europäische Tage des Denkmals, Bern/CH | 2017 Everywhere but Here, Cité internationale des Arts, Paris/F (solo) | Aux Lumières de la Mouche, Ilé Saint-Louis, Paris/F | Bex & Arts Triennale, L’energie, Bex/CH | 2016 Squeeze, Galerie Gisèle Linder Basel/CH (solo) | Geist & Luxus, Kloster Dornach/CH | Triennale UNIL, Université de Lausanne/VD | 2015 consequence, Projektraum utengasse sechzig Basel/CH (solo) | 2014 Vom Aufwachen mit der bestehenden Ordnung, Filter 4 Basel/CH (solo) | Ins rechte Lot – Trinkhalle, Kunst lokal Rheinfelden/CH

http://www.andreasschneider.name

LINIENSCHAREN

Blasenflieger,  Bodenroller,  Kletthafter,  Körnchenflieger,  Regenschwemmlinge,  Saftdruckstreuer,  Schraubenflieger,  Steppenroller,  Tierballisten,  Wasserhafter

Die Varianten neue Ansätze anzustoßen, sind mannigfaltig, die weitere Entwicklung der Sämlinge ist ebenso unterschiedlich. Während die ersten Haupttriebe sich verästeln, verharren handbreitgroße Schösslinge jahrelang in ihrem Wachstum, um in der Gunst des Moments die in ihnen angelegten Möglichkeiten zu entfalten – ein bisschen Licht ist halt von Nöten…

Beteiligte Künstler*innen:

Barbara Armbruster // Sabina Aurich // Manuela Beck // U!!i Berg // Karl-Heinz Bogner // Andreas Böhm // Josephine Bonnet // Eva Borsdorf // Katja Butt // Stephan Conrady // Doris Erbacher // Anna Fedorov // Detlev Fischer // Ute Fischer-Dieter // Eva Früh // Ursel Gerdemann // Melanie Grocki // Katrin Günther // Christiane Haag // Markus Hallstein // Erwin Holl // Beate Jakob // Barbara Karsch-Chaïeb // Ulrike Kirbach // Gudrun Knapp // Matthias Kohlmann // Karin Kramer // Karen Kreuselberg // Harald Kröner // Annie Krüger // Mélanie Lachièze-Rey // Volker Lehnert // Margarete Lindau // Conny Luley // Hartmut Ohmenhäuser // Daniela Petrini // Christian Pilz // Olaf Probst // Eva-Maria Reiner // Stefanie Reling-Burns // Maria Grazia Sacchitelli // Doris Scheuermann // Horst Peter Schlotter // Helga Schuhmacher // Ulrich Seibt // Zuzanna Skiba // Kathrin Sohn // Andreas Stetka // Sam Szembek // Thomas Volkwein // Julia Wenz // Silke Willrett // Ute Woracek // Danielle Zimmermann

Vernissage
Sonntag, 20. Oktober 2019, 17:00 Uhr 

Begrüßung:  Monika Schaber, Kunstbeirat
Einführung:  Gilbert Fels, Schriftsteller
20. Oktober –  24. November 2019

Öffnungszeiten Di -Fr 14–17 Uhr,  Sa/So/Feiertag 11–17 Uhr 

Ausstellungsgespräch mit den beteiligten Künstler*innen
Mittwoch, 13.11.2019, 18:30 Uhr

Finissage
Sonntag, 24.11.2019, 16:00 Uhr
Marius Schwingel & Paul Abbrecht
Interaktive Sound Performance  „Klang reagiert auf Körper Im Raum“

Anlässlich des 40. Jubiläums der Städtischen Galerie Kirchheim unter Teck hat die Künstler*innenplattform Linienscharen ein Ausstellungsprojekt entwickelt, das ‚Wiederaufnahme‘ als künstlerische Arbeitsstrategie thematisiert. Zur Teilnahme waren alle zeichnerisch und mit Linie arbeitenden Künstler*innen eingeladen, die bereit waren, sich der Wiederentdeckung und Neuaufnahme einer zeichnerischen Arbeit zu widmen, die seit Jahren im Zustand der Schwebe auf Fortführung wartete, um sie mit verändertem Blick und vorangeschrittener Erfahrung neu- und weiterzudenken. Gedacht war an eine Arbeit, die einer anderen Zeit des jeweiligen künstlerischen Tuns zuzuordnen ist und damals in einem vorläufigen Zustand belassen wurde. Die gewählte Ausgangszeichnung wurde zum Teil überarbeitet oder auch oft neu erarbeitet, aber auf jeden Fall durch die neuerliche Bearbeitung in einen eigenständigen Zustand überführt, der möglicherweise eine Auflösung früherer Konflikte bedeutet. In einem begleitenden Heft, in welchem auch das jeweilige Ausgangsmaterial zu sehen ist, werden Wiederentdeckung, Neubewertung und Weiterführung als zusammenhängender Prozess des Nachvollzugs des eigenen Tuns dokumentiert. 

Zu Linienscharen

Im Herbst 2012 wurde Linienscharen gegründet, eine Plattform für zeitgenössische Zeichnung in Stuttgart. Linienscharen möchte den Diskurs über Zeichnung in Stuttgart lebendig halten und einen Rahmen für Austausch, Vorträge und Präsentationen zu diesem Thema bieten. Dabei fungiert Linienscharen als ein offenes Forum für Künstler*innen aus Stuttgart und der Region, die sich in Ihrer Arbeit mit Zeichnung oder dem Thema Linie in einem anderen Medium beschäftigen. Durch eingeladene Gäste bzw. deren Werkgespräche und Präsentationen ermöglicht Linienscharen auch überregionalen Austausch und Vernetzung. Ergänzend zu den regelmäßig stattfindenden Treffen und Veranstaltungen werden Ateliergespräche organisiert und Ausstellungsprojekte initiiert. Interessierten steht es frei sich zu beteiligen oder sich zu engagieren und so gab es bereits verschiedene Formate und Projekte, die auf dieser Plattform entwickelt und realisiert wurden.

Dellbrügge & de Moll

< prima materia >

Installation in der Galerie im Kornhaus: 21. Juli – 15. September 2019
Ausgleichsfläche im Bürgerpark: Juli 2019 – Juli 2024

„Die Städtische Galerie befindet sich im 40. Jahr ihres Bestehens vor einer Sanierungs- und Umbauphase, die eine längere Schließung des Galerieraums mit sich bringt.
Ausstellungen und künstlerische Interventionen werden sich anderswo manifestieren müssen“. (Dellbrügge & de Moll)

Seit einigen Jahren befassen sich Dellbrügge & de Moll mit Materialkreisläufen wie sie inzwischen auch in der Bauwirtschaft zur Anwendung kommen. Sie fokussieren sich dabei auf zwei Handlungsfelder: Zum Ersten auf die Nutzung von Sekundärrohstoffen wie z.B. Abbruchmassen von altem Baubestand. Für das prämierte Kunst-am-Bau Projekt für das Humboldt Forum in Berlin haben Dellbrügge & de Moll die Abbruchmasse aus dem Fundament des politischen Machtzentrums der DDR, dem Palast der Republik, wieder aufbereitet. In fein gemahlenem Zustand wurden 6 Tonnen des historisch belasteten Baustoffs dem Buchstabenfries zugeschlagen, der nun als rundum laufendes Schriftband das Foyer des Humboldt Forums ziert. Nicht nur über das Material implantierten Dellbrügge & de Moll dem Neubau die (Bau)Geschichte des Ortes, sondern auch über die Vornamen der Baumeister, die diesen Ort in den letzten Jahrhunderten immer wieder neu interpretiert und gestaltet haben.

Dellbrügge & de Moll: „Die Architekten“, Buchstabenfries für das Humboldt Forum, Berlin (Produktionssituation) Foto © Kitty Kleist-Heinrich / Der Tagesspiegel

Zum zweiten Handlungsstrang gehören ebenfalls die Planung und künstlerische Umsetzung von Ressourcen schonenden und rezyklierbaren Werken, die nach einer bestimmten Präsentationsdauer als Rohstoff 3. Ordnung wieder aufbereitet werden. Diesem Nachhaltigkeitskriterium entsprechen sowohl die wenige Zentimeter hohe Schüttung von gereinigtem Schlacksplitt, der den Boden der Städtischen Galerie bedeckt und nach der Ausstellungszeit dem Verwertungskreislauf wieder rückerstattet wird; als auch die temporäre Ausgleichsfläche aus ziegelfarbigem Abbruchmaterial, die während des Umbaus der Städtischen Galerie im Kornhaus im Kirchheimer Bürgerpark von Juli 2019 bis Juli 2024 eine neue Spiel- und Möglichkeitsplattform bietet.
Auch diese wird nach ihrer Nutzung abgebaut und das eingesetzte Material dem Werkstoffkreislauf wieder rückerstattet.

Das von Dellbrügge & de Moll entwickelte Konzept für die Städtische Galerie im Kornhaus vereint zeitgenössisches nachhaltiges Denken mit der Idee der „prima materia“ aus der Alchemie, bei der ebenfalls banale, nicht wertige Stoffe transformiert, veredelt und in einen neuen Bewertungszusammnehang übertragen werden.

Eröffnung: Sonntag, 21. Juli 2019, 17 Uhr
Begrüßung: Oberbürgermeisterin Angelika Matt-Heidecker
Einführung: Susanne Jakob M.A.
Arkaden vor der Städtischen Galerie im Kornhaus (EG)
Spaziergang zur „Ausgleichsfläche“ im Bürgerpark

Gespräch und Picknick im Bürgerpark mit Dellbrügge & de Moll
und Susanne Jakob (Kunstbeirat )

Städtische Galerie im Kornhaus, Max-Eyth-Str. 19 73230 Kirchheim unter Teck
Öffnungszeiten Di – Fr: 14-17 Uhr; Sa, So, feiertags 11-17 Uhr
21.Juli – 15. September 2019

Das zweiteilige Kunstprojekt prima materia kann realisiert werden mit Unterstützung der Stadt Kirchheim unter Teck,
Scherer+Kohl GmbH & Co.KG, Ludwigshafen und der
Heinrich Feess GmbH & Co.KG, Kirchheim/ Teck
prima materia findet im Rahmen „40 Jahre Kunstbeirat Städtische Galerie im Kornhaus 1979-2019“ statt. Zum Projekt erscheint eine Publikation.

„prima materia“ in situ, gereinigte Schlacke, Städtische Galerie im Kornhaus © Dellbrügge & de Moll 2019

Mit freundlicher Unterstützung

Mai 2019: Gelände für die Ausgleichsfläche (= Grundfläche der Galerie im Kornhaus) im Bürgerpark/Hain der Kulturen, Foto © Steffen Schlichter
6. Juli 2019: Baubeginn mit Unterstützung der Fa. Fees, Foto © Steffen Schlichter
8. Juli 2019: Fertig gestellte Ausgleichsfläche mit neu angelegter Hügelwiese für Bienen
Foto © Steffen Schlichter

PRESSE REVIEW

Der Teckbote (Kai Bauer( vom 24.07.2019

RAINER SPLITT

„Colored Identities“

Ein Beteiligungsprojekt von Rainer Splitt

24.02.-24.03.2019

Eröffnung: Sonntag, 24. Februar 2019, 17 Uhr

Anlässlich des 40jährigen Jubiläums der Städtischen Galerie im Kornhaus Kirchheim unter Teck im Jahr 2019 initiiert der verantwortliche Kunstbeirat eine Ausstellungsreihe zu verschiedenen Schwerpunkten, die die Ausstellungstätigkeit der zurückliegenden Jahrzehnte geprägt haben. 

Den Auftakt zu dieser Reihe bildet im Februar 2019 das Projekt „Colored Identities“ des Berliner Künstler Rainer Splitt. Der Berliner Künstler möchte ein farbiges Porträt der Stadt Kirchheim erstellen, das aus den individuellen Farben der Bürgerinnen und Bürger gebildet wird. 

Diese waren bereits im November 2018 zu einem öffentlichen Foto-Shooting eingeladen worden, um mit ihrem Fotoporträt und ihrer selbstgewählten Farbe eine Facette zum lokalen Gesamtporträt beizutragen.
Das Besondere daran: Das jeweilige Gesicht wird durch einen farbigen Luftballon verdeckt, dessen Farbe jede/r Porträtierte als die für ihn/sie passende auswählte. 

Kirchheim unter Teck, das ist die Summe dieser individuellen Farben, hinter denen sich jeweils ein besonderer Kopf, eine besondere Persönlichkeit verbirgt.

Über hundert Personen nahmen an der Aktion teil. Die Ergebnisse des Beteiligungsprojekts können ab 24. Februar 2019 in der Städtischen Galerie im Kornhaus betrachtet werden.

Zur Ausstellung Rainer Splitt „Colored Identities“ in der Städtischen Galerie im Kornhaus Kirchheim unter Teck erscheint eine Publikation.

Abb.: Rainer Splitt, Maria /Gelb, Colored Identities, 2018-2019 © Rainer Splitt

PRESSE REVIEW

Stuttgarter Nachrichten (Kathrin Waldow) vom 26.02.2019

Der Teckbote (Kai Bauer) vom 26.02.2019