MAX LEISS & FABIAN ANSELM ORASCH
11. 10 -­‐ 22. 11. 2015

Eröffnung    Sonntag, 11. Oktober 2015, 17 Uhr
Begrüßung   Kathrin Wörwag, Kunstbeirat
Einführung   Isabella Gerstner, Berlin

In der Ausstellung double-­‐crossed displays überkreuzen sich nicht allein die Positionen zweier Kunstschaffender, sondern solchermassen „doppelte Spiele“ finden sich auch innerhalb der präsentierten Werke. Die Arbeiten von Max Leiß und Fabian Anselm Orasch beziehen sich auf vielfältige Weise sowohl auf die unmittelbar vorhandenen räumlichen, wie auch auf weiter entfernt liegende Situationen. Aus vorgefundenen, gesammelten und modifizierten Materialien wird ein Formenvokabular verschiedenster Medien generiert, aus dem heraus die Werke entwickelt und in Bezug zueinander gesetzt werden. Gemeinsam ist beiden Positionen ein dezidiertes Interesse an architektonischen Zusammenhängen. Die installative Arbeit „staging structure #3“ von Fabian Anselm Orasch ist das Ergebnis zweier Aufenthalte in Kirchheim unter Teck, während derer er auf mehreren Erkundungsgängen durch die Stadt und Spaziergängen auf der Schwäbischen Alb Eindrücke und Situationen fotografisch festgehalten hat. Die von ihm gefundenen Realitätsfragmente sowie auch sogenannte objets trouvés aus dem Bestand des Städtischen Museums kombiniert er mit Eindrücken aus seiner Heimatstadt Berlin und setzt diese zu einer bühnenartigen Installation zusammen, die diese zum Teil weit auseinander liegenden Orte räumlich zusammenführt. Die Verbindung dieser Elemente spiegelt zum einen partiell die Sicht des Künstlers auf sein Erleben wieder und gibt zum anderen dem Betrachter die Möglichkeit, die ihm angebotene „Bühne“ gedanklich zu bespielen. Max Leiß hat für die Städtische Galerie eine Reihe von Skulpturen hergestellt, welche die spezifische Materialität der Säulen des Ausstellungsraumes als Ausgangspunkt für eine spielerische und zeichenhafte Dopplung und Formentwicklung aufgreifen. Er präsentiert diese mit einer schwarz-­‐weiß Fotografie, einer Situation aus dem Musée du Louvre in Paris und stellt damit formal eine Verbindung zu den Vitrinen des Ausstellungsraums in der Städtischen Galerie im Kornhaus her, die von ihm installativ bespielt werden. Damit rückt er auf doppelbödige Weise Formen des Zeigens und Betrachtens selbst in den Fokus. Auch vermittels der Abbildung eines unscheinbaren Objekts aus dem Stadtmuseum, welches sich im oberen Teil des Gebäudes befindet, verknüpft Max Leiß in seiner Präsentation hier und dort, heute und gestern. Formal-­‐ räumliche Überkreuzungen werden dabei um zeitliche Aspekte erweitert.

 

KURZBIOGRAFIEN

Max Leiß *1982, Bonn,
lebt in Basel (CH), Marseille (FR) und Oberammergau (D)
Kunststudium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe (2006 – 2012) und an der École Nationale Supérieure des Beaux-­‐Arts de Paris (2010)
Preise/Stipendien
2014 artist in residence, iaab, Cité Internationale des Arts Paris 2013 Auslandsreisestipendium Baden-­‐Württemberg, Marseille 2012 Atelierstipendium der GGG, Basel 2012 2011 Preis der Jahresausstellung, AdBK Karlsruhe 2010 Preis der Jahresausstellung, AdBK Karlsruhe
Ausstellungen (Auswahl)
Einzelausstellungen 2014 „CARAVAN 3“, Aargauer Kunsthaus, Aarau 2013, „Connecticut,“ V8 Plattform, Karlsruhe „Strömungsabriss“, Ausstellungsraum Klingental, Basel (with R. Lutter) 2012 „Aus dem Leben der Wildkatzen“, Enrico Fornello, Mailand
Gruppenausstellungen
2015 „glasgrün“, Mischpoke e.V., Mönchengladbach „Going Places“, Atelier Mondial, Basel „Parallelaktion“, Güterbahnhof Wolf, Basel 2014 „Flumen“, La Kunsthalle Mulhouse „Approaching Architecture“, Kunsthaus Baselland „Der große Abplatter“, Nicolas Krupp, Basel 2013 „Give Me Shelter“, curated by Annette Amberg, GGG studios Basel Swiss Art Awards, Messe Basel 2012 Regionale 13, Kunst Raum Riehen, „Von den Rändern her“, Kunsthalle Palazzo Liestal „TOP 12“ Meisterschüler, Städtische Galerie Karlsruhe

Fabian Anselm Orasch *1981, Berlin, lebt in Berlin
Philosophie und Kunstgeschichte an der FU Berlin (2003 – 2008) Kunststudium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste bei Prof. Harald Klingelhöller/Bildhauerei und Katinka Bock (2008 -­‐2014) Meisterschüler bei Prof. Harald Klingelhöller (2013)
Preise/Stipendien
2014 Auslandsreisestipendium Baden-­‐Württemberg, Warschau 2012 Künstler am Hof, Theaterhaus Jena
Ausstellungen (Auswahl)
Einzelausstellungen 2012 „Parade Paradies“ Theaterhaus Jena, Jena
Gruppenausstellungen
2015 „Höhenluft #10“, Kunstverein Wilhelmshöhe Ettlingen, Ettlingen 2014 „Helloween“, The Idling Gallery, Berlin 2014 „Höhenluft #9“, Kunstverein Wilhelmshöhe Ettlingen, Ettlingen 2014 „TOP 14“, Kunstverein Pforzheim, Pforzheim 2013 Regionale 14, FABRIKculture, Hégenheim 2012 Regionale 13, Kunstraum Riehen, Riehen 2012 „Die Taschen voll Sand“, Galerie Jocelyn Wolff , Paris

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